„Jugend debattiert“ am Gymnasium Rahden
(Bericht vom 20.03.2023)

Auch dieses Jahr wurde am Gymnasium Rahden wieder debattiert. Es begann am 18. Januar 2023 mit einem Workshop für die Jahrgangsstufen 8 und 9, der von Bjane Lehde, einem ehemaligen Schüler unserer Schule geleitete wurde. Bjane hat selbst in den vergangenen Jahren als Debattant vielfältige Erfahrungen im Wettbewerb gewonnen und konnte diese in den Workshop einbringen. Dort lernten die Teilnehmer viel über die Bewertungskriterien, den Debattenaufbau sowie mögliche Themen und erprobten sich selbst in abwechslungsreichen Übungen im Debattieren. Dieser spannende Tag wurde mit zwei aufschlussreichen Debatten abgeschlossen.
Am 25.01.2023 fand dann der Schulentscheid am Gymnasium Rahden statt. Die Debattanten erfuhren am Tag zuvor ihre Positionen und Gruppen und konnten sich entsprechend vorbereiten. An der Vorrunde im Medienraum nahmen insgesamt 12 Schülerinnen und Schüler in drei Debatten zu der Streitfrage „Soll ein Schulfach ‘praktische Lebensführung’ eingeführt werden?" teil. Ins Finale zogen schließlich Marie Benker, Luisa Barg, Anna Verbarg und Theresa Lohmeier ein, um dort zu der Frage „Soll privates Silvesterfeuerwerk verboten werden?" zu debattieren. Das Finale fand in der Aula mit dem 7. Jahrgang als Publikum statt. Die beiden ersten Plätze belegten dabei Anna Verbarg und Theresa Lohmeier und qualifizierten sich somit für den Regionalentscheid in Detmold.
Anna Verbarg berichtet von ihren Erfahrungen als Debattantin im Regionalwettbewerb:
Am 16. Februar fuhren Theresa, Marie und ich mit Frau Hoffmann und Frau Lange als Betreuerinnen nach Detmold zum Bezirksentscheid des Verbundes Detmold III. Nach intensiven Vorbereitungen im Zug liefen wir knapp zwei Kilometer durch die Detmolder Innenstadt, um zur Bezirksregierung zu gelangen, in deren Räumlichkeiten die Veranstaltung für unsere Altersgruppe stattfand. Theresa und ich debattierten dort über die Fragen „Sollen öffentliche Grünanlagen mit essbaren Pflanzen bepflanzt werden, die von der Bevölkerung frei geerntet werden dürfen?“ und „Soll es an jeder weiterführenden Schule eine Schülerzeitung geben?“. Auch Marie wurde als Blinddebattantin eingesetzt, um für einen ausgefallenen Debattanten einzuspringen. So konnte sie ihr Können ebenfalls unter Beweis stellen.
Nach den Debatten erstellten die Jurys (hauptsächlich bestehend aus Lehrerinnen und Lehrern, aber auch der Landessiegerin des letzten Jahres) eine Rangliste der Debattanten. Die ersten vier, zu denen auch ich zählte, mussten dann vor den versammelten anderen Debattanten über die Frage „Soll eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch pro Person eingeführt werden?“ im Großen Saal in der Bezirksregierung debattieren. Nach dieser Debatte beriet sich die Jury wieder, bis sie sich auf die ersten beiden Plätze einigen konnte. Schließlich erreichte Gustav Krupke vom Gebrüder-Humboldt-Gymnasium in Lage den ersten Platz und ich den zweiten. Der Preis für den ersten sowie zweiten Platz ist die Teilnahme an einem Sieger-Seminar in der Eifel. Außerdem dürfen Gustav und ich mit den anderen Bezirkssiegern Ostwestfalen-Lippe bei der Qualifikationsrunde im Landesentscheid im März in Oberhausen vertreten.