Nachwuchsforscher liefern „bärenstarke“ Leistung ab

Sechs Rahdener Schülerinnen und Schüler erreichen die zweite Runde des laufenden IJSO-Wettbewerbs

(Beitrag vom 26.02.2017)

Die erfolgreichen Olympioniken v.l.n.r.: Simon Windhorst (7a), Riste Quade (7a), Moritz Pecold (7a), Annika Lekon (8e), Lea Tinnemeier (8e) und Jarle Daum (8c).

„In der Klebewerkstatt – bärenstark!“, so lautete das Motto der ersten Runde der diesjährigen Internationalen Junior Science Olympiade (IJSO), deren Finale im Dezember im niederländischen Nijmegen stattfinden wird. Ob dann auch eine Schülerin oder ein Schüler aus Rahden dabei sein wird, steht natürlich noch in den Sternen, doch verlief der Start in den Wettbewerb schon mal recht vielversprechend.

Stolze sechs Nachwuchsforscher unserer Schule qualifizierten sich für die zweite Runde. Sie entwickelten eigene Klebestoffe und untersuchten unter wissenschaftlichen Kriterien quantitativ und qualitativ die Klebewirkung verschiedener Klebertypen. Dabei kamen technische Prüfverfahren zum Einsatz, die selbst dem TÜV alle Ehre gemacht hätten :-)

Da der zeitliche Aufwand für die Lösung der Aufgaben der ersten Runde in diesem Jahr besonders hoch war (wir sprechen von mehreren Monaten Heim- und Schularbeit), verdienen die jungen Wissenschaftler auch für ihr Durchhaltevermögen ein dickes Lob!

In der zweiten Runde im März ist eine einstündige Klausur zu bearbeiten, die naturwissenschaftliche Problemlösungskompetenzen zum Gegenstand hat. Dafür drücken wir den Schülerinnen und Schülern schon jetzt die Daumen!

Von Muschelkalk, der Purpur-Synthese & leuchtenden Tieren unter Wasser

Rahdener Schüler erreichen die 2. Runde der Internationalen Chemieolympiade (IChO)

(Beitrag vom 03.12.2016)

Erfolgreiche "Wiederholungstäter" in Sachen IChO: Sebastian-Philip Harris und Ferdinand Jobusch aus der Q1.

„Rund um die Chemie der Meere“ – so kann man den Kontext beschreiben, in dem sich die Aufgaben der 1. Runde der diesjährigen Internationalen Chemieolympiade bewegten. Ein Ziel dieses sehr anspruchsvollen, mehrstufigen Wettbewerbs ist es, die deutschen Teilnehmer für das Weltfinale der IChO im Sommer 2017 in Thailand zu ermitteln.

An die Fragestellungen der 1. Runde wagten sich jetzt mit Sebastian-Philip Harris und Ferdinand Jobusch auch zwei Rahdener "Wiederholungstäter" heran. Beide opferten einen Teil ihrer Sommerferien, um sich mit Themen wie der Biomineralisation von Muscheln, der Übersäuerung der Weltmeere durch Kohlenstoffdioxid oder der Chemolumineszenz (Leuchtfähigkeit) des Anglerfisches in der Tiefsee zu beschäftigen. Der Schwierigkeitsgrad war wie immer sehr hoch, doch die Anstrengungen haben sich gelohnt: Beiden Schülern gelang der Sprung in die 2. Runde, in deren Zuge sie am vergangenen Freitag eine 3-stündige Klausur zu bearbeiten hatten.

Wir gratulieren Sebastian-Philip und Ferdinand zu den bis hierher erbrachten Leistungen und drücken ihnen natürlich die Daumen dafür, dass der Wettbewerb für sie noch nicht zu Ende ist, sondern im neuen Jahr mit der 3. Runde auf Landesebene eine Fortsetzung findet!

Früh übt sich…

Klasse 9b gestaltet "MINT-Vormittag" im Kindergarten

(Beitrag vom 09.07.2016)

Bitte nicht stören! Ein konzentrierter Nachwuchsforscher bei der Arbeit:)

Einen Vormittag der besonderen Art erlebten jüngst zwei Gruppen des Ev. Kindergartens Sonnenstrahl. Am Montag, dem 04.07.2016, war die Klasse 9b des benachbarten Gymnasiums zu Gast und hatte gleich eine ganze Reihe naturwissenschaftlicher Experimente mitgebracht. Es galt, Antworten zu finden auf Fragen wie: „Kann man mit Sonnenstrahlen Tee kochen?“, „Wie viele Wassertropfen passen auf eine 5 Cent-Münze?“ oder „Wie funktionieren optische Täuschungen?“.

Da die Kleinen bei den verschiedenen Versuchen (fast) alles selbst ausprobieren konnten, war es ihnen möglich, so manch faszinierendes Phänomen der Natur genau zu beobachten und zu verstehen. Die Gymnasiasten, die die oftmals sehr pfiffigen Experimente zuvor im Unterricht konzipiert hatten, leiteten die Kindergartenkinder an und unterstützten sie dort, wo es nötig war.

Den Abschluss des gelungenen Vormittags bildete ein gemeinsames Teetrinken aller Beteiligten mit Tee aus dem Solarkocher sowie das bekannte Cola-Mentos-Experiment mit haushoher Fontäne. Ein besonderer Dank gebührt der Leiterin des Kindergartens, Frau Kaspelherr, und ihren Kolleginnen, die den Schülerinnen (die Klasse 9b besteht ausschließlich aus Mädchen) nicht nur mit Rat und Tat zur Seite standen, sondern zwischendurch auch noch für eine Stärkung sorgten.

„Chemie – die stimmt!“ – Deutschlandfinale mit Rahdener Beteiligung

(Beitrag vom 08.07.2016)

In der zweiten Juniwoche trafen sich alle Schülerinnen und Schüler, die sich über die Landesrunden des „Chemie – die stimmt!“-Wettbewerbs qualifiziert hatten, in der alten Dom- und Universitätsstadt Merseburg zur Bundesrunde. Mit Sebastian-Philip Harris (EF), der als Zweitbester NRWs im Frühjahr dieses Jahres das Ticket gelöst hatte, war auch das Gymnasium Rahden vertreten.

In der viertägigen Finalrunde mussten die Teilnehmer/-innen sowohl ihre theoretischen als auch ihre praktischen Kenntnisse im Prüfungsmodus zeigen. Daneben blieb aber auch noch Zeit, um Kontakte zu knüpfen, die örtlichen Sehenswürdigkeiten und die Universität kennenzulernen oder einfach mal nur durchzuschnaufen.

Am Ende belegte Sebastian mit seiner Gruppe einen hervorragenden 2. Platz. Des Weiteren erhielt er für den zeitgleich laufenden IChO-Wettbewerb (Internationale Chemieolympiade) einen Buchpreis für seine besonders guten Leistungen in der 2. Runde. Wir gratulieren ganz herzlich!

Wer braucht schon Mathe und Physik, wenn es doch die Chemie gibt?

Sechs Schüler/-innen des Gymnasiums Rahden besuchen das Einstiegstraining zur Qualifikation für die Internationale Chemieolympiade (IChO)

(Beitrag vom 04.06.2016)

Wenn die "Sprache" der Natur die Mathematik und ihre "Grammatik" die Physik ist – warum sollte man sich dann eigentlich noch mit der Chemie beschäftigen? Vielleicht haben sich die sechs Schüler/-innen unseres Hauses, die kürzlich an drei Nachmittagen an der Universität Bielefeld zu Gast waren, um an Vorlesungen und Seminaren in den drei großen Disziplinen der Chemie (organische, anorganische und physikalische Chemie) teilzunehmen, diese Frage auch schon mal gestellt. Aber wie ihre Antwort darauf auch immer gelautet haben mag – ihre Motivation und ihr Wissensdurst haben jedenfalls nicht darunter gelitten. Im Gegenteil: Als das Hochschulpersonal den wissenschaftlichen Nachwuchs von morgen über organo-chemische Synthesewege, moderne anorganische Molekularchemie oder Quanten- und Lumeniszenzchemie unterrichtete, gehörten die sechs Rahdener stets zu den Aktivposten unter den rund 100 Teilnehmer/-innen aus ganz OWL. Der formale Anlass des Treffens, die Vorbereitung auf die Internationale Chemieolympiade 2016/17, geriet vor dem Hintergrund der sehr lockeren Atmosphäre in den verschiedenen Veranstaltungsblöcken fast zur Nebensache. Stattdessen standen das Entdecken, das Üben und der Austausch über die neuen Inhalte im Vordergrund. Zum Schluss gab es noch Laborführungen, in denen Doktoranden ihre aktuellen Forschungsprojekte vorstellten.

Was bleibt festzuhalten? Zahlreiche technologische Herausforderungen der Zukunft werden ohne die Chemie nicht lösbar sein; Letztere scheint mit ihren modernen Konzepten und Modellen jedoch gut auf diese Aufgaben vorbereitet. Vielleicht liegen darin auch die Gründe dafür, dass diese mittlerweile doch schon recht alte Wissenschaft nach wie vor junge Menschen zu begeistern vermag: die Chemie bietet mit ihren Ideen und Methoden Möglichkeiten, die Zukunft zu gestalten.

Und nun dücken wir den sechs engagierten Schülerinnen und Schüler für die kommenden Arbeiten in den Qualifikationsrunden der IChO ganz fest die Daumen!

Schaumschläger im Dienste der Wissenschaft

Schülerinnen bei Internationaler JuniorScience Olympiade erfolgreich

(Beitrag vom 17.03.2016)

Annika Lekon, Lea Tinnemeier (beide 7e) und Linda Röhling (8b) nahmen jetzt erfolgreich an der 1. Runde der Internationalen JuniorScience Olympiade (IJSO) teil. Das diesjährige Thema des fächerübergreifenden Wettbewerbs (Physik / Chemie / Biologie) lautete „Schaumschlagen“, genauer gesagt: „Milchschaumschlagen“. Es galt naturwissenschaftlich-systematisch zu untersuchen, wie man den größten und stabilsten Milchschaum herstellt: Magermilch oder doch lieber 3,5 % Fett? Heiße Milch oder doch lieber die kalte? Wie lang hält sich der "perfekte" Milchschaum? Wie prüft man die Konsistenz des Milchschaums? Was bedeutet Lactoseintoleranz und warum dürfen lactose-intolerante Menschen trotzdem Käse essen? Diesen und weiteren kniffligen Fragen mussten sich die drei jungen Forscherinnen stellen. Dabei entwickelten sie tolle Ideen und pfiffige Experimente, um ihre Vermutungen zu überprüfen, und recherchierten erfolgreich, um ihre Erklärungen zu untermauern.

Annika und Lea erreichten die 2. Runde und wir drücken den beiden für einen weiteren erfolgreichen Verlauf des Wettbewerbs die Daumen!

„Chemie – die stimmt!“

(Beitrag vom 13.03.2016)

„Chemie – die stimmt!“ – Das Motto dieses erstmals in NRW durchgeführten Wettbewerbs für die Jahrgangsstufen 9 und EF, der als Vorbereitung auf die vielleicht etwas bekanntere Chemie-Olympiade verstanden werden kann (an Letzterer dürfen nur Schüler/-innen der Qualifikationsphase teilnehmen), war am Mittwoch, dem 02. März, bei Ferdinand Jobusch, Jonas Werner und Sebastian-Philip Harris Programm: Als besonders erfolgreiche Absolventen der Schulrunde durften sie nach Münster reisen, um sich dort im großen Hörsaal des Instituts für „Anorganische Chemie“ mit den 30 besten Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihres Jahrgangs aus ganz NRW zu messen. Das Anforderungsniveau war erwartungsgemäß hoch, galt es doch im Zuge einer 3-stündigen Klausur die sechs Schülerinnen und Schüler zu ermitteln, die unser Bundesland im Juni beim nationalen Finale in Merseburg (Sachsen-Anhalt) vertreten dürfen.

Umso erfreulicher dann das Ergebnis: Während Ferdinand und Jonas den Sprung unter die Top 6 nur hauchdünn verpassten, gelang Sebastian-Philip der große Wurf: Mit einem überragenden 2. Platz löste er das Ticket zum Deutschlandfinale!

Wir gratulieren allen Dreien zu ihren außerordentlich guten Leistungen und drücken Sebastian-Philip schon jetzt ganz fest die Daumen für die Bundesrunde!

Wie viele Atome wiegt ein Kilogramm?

(Beitrag vom 10.01.2016)

Bei einer Exkursion der Leistungskurse Physik und Chemie zur Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig (PTB) drehte sich kürzlich alles um das Messen der vielleicht wichtigsten naturwissenschaftlichen Größen: Zeit, Länge und Masse.

Die Schülerinnen und Schüler erfuhren u.a. wie die genauesten Uhren der Welt funktionieren, wie das Meter in der aktuellen Forschung definiert und gemessen wird oder welche Probleme bei der Festlegung eines Kilogramms auftreten. Die Forscher aus Braunschweig wollen das „Kilogramm“ künftig nämlich nicht mehr über das Ur-Kilogramm in Paris, sondern mit Hilfe einer nahezu perfekten Kugel aus Silicium-28 Atomen festlegen. Damit wird in Zukunft die Einheit der Masse über die Anzahl von Atomen einer bestimmten Sorte definiert.

Im zweiten Teil der Exkursion konnten sich interessierte Schülerinnen und Schüler am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik und am Institut für Geophysik und Extraterrestrische Physik (beide TU Braunschweig) studientechnische Perspektiven aufzeigen lassen. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter standen den Jugendlichen dabei Rede und Antwort und gewährten detailreiche Einblicke in ihre praktischen Arbeiten.