Paddeln auf der Lohne

Der Blick wird frei für die Vielfalt der hiesigen Flora und Fauna. Nun erklärt Jörg Böse, unser Guide, dass nicht alle Vögel, die da auf dem Wasser schwimmen und auch mal abtauchen, Enten sind. Erstaunt lernen die Jugendlichen nun auch das Blässhuhn, den Haubentaucher und sogar den Kormoran kennen. Dabei umschwirren uns nicht nur die Blaugrüne Mosaikjungfer, sondern auch die blutrote Adonislibelle und die schillernde Prachtlibelle.
Diese lebhaften Natureindrücke lassen wir mittags bei einem zünftigen Picknick zunächst einmal sacken. Dabei bietet Sila allen eine Kostprobe von ihrem köstlichen Baklava, einer orientalischen Blätterteigspezialität gefüllt mit gehackten Pistazien, an.
Nach der Rast werden die Mannschaften neu gemischt. Weil der Flusslauf und die Uferböschung nun urwüchsiger werden, halten wir Ausschau nach den Bissspuren des Bibers und genießen den Schatten unter Eichen und überhängenden Silberweiden. Nicht jeder kriegt hier noch rechtzeitig die Kurve und so landet das ein oder andere Kanu im Schilf. Als wir uns Diepholz nähern, überraschen uns die badende Frau und immer niedriger werdende tunnelartige Unterführungen, die nur noch liegend gemeistert werden können. Wer hier unter Spinnenphobie leidet, ist wirklich arm dran. Aber es kommt noch dicker: Kurz vor dem Anleger verhakt sich ein Kanu im Geäst und Lisa, Vera und Leon gehen über Bord. Pitschnass steigen die Gekenterten am Anleger in Diepholz unter Applaus aus dem Boot. Dies schreckt ein Teichhuhn mit seinen Jungen auf, die zwischen unseren Füßen über den Rasen huschen.
Zum Abschluss belohnen wir uns mit einem köstlichen Eis und die Klassenlehreinnen Bettina Koehler und Meike Precht werden mit sommerlichen Sträußen reich beschenkt.