Netzwerktreffen der Streitschlichter und Medienscouts

(Beitrag vom 10.05.2023)

Bereits zum fünften Mal trafen sich die Streitschlichter und Medienscouts am 27. und 28. April 2023 zu einer Fortbildung in Porta Westfalica. Beteiligt waren Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Rahden, des Gymnasiums Rahden und der Stemweder-Berg-Schule und ihre Lehrerinnen Sara Ireland, Silke Breier und Annika Stöcker. Sie wurden von der Schulsozialarbeiterin der Stemweder-Berg-Schule, Mirja Hodde-Mündel, unterstützt.
Das zweitägige Seminar stand im Zeichen des besseren und sicheren Umgangs mit dem Internet und der Vernetzung der jeweiligen Schulen.
Zusammen mit Kriminalhauptkommissarin Birgit Thinnes von der Polizei Minden-Lübbecke erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler einen jugendkriminalistischen Rechtsfall (Young Crime), diskutierten über die aktuelle Rechtslage und bildeten sich ein Urteil. Hierbei ging es vor allem um den Umgang mit der Verbreitung von Cybermobbing und Cyberstalking. Wie Frau Thinnes den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erklärte, sind dies aktuelle Probleme an vielen Schulen. Gespannt lauschten die Schüler Frau Thinnes, als diese über anonymisierte Fallbeispiele berichtete.
Ein weiteres Thema des Seminars war die Zusammenarbeit zwischen den Schulen. In verschiedenen Workshops arbeiteten die Scouts gemeinsam an zahlreichen Projekten, welche sich unter anderem mit der Aufklärung jüngerer Schüler und Schülerinnen über die Gefahren von Onlinedating und mit einen aktuellen Wettstreit (Vandalismus in Schulgebäuden) befassten.
Ein Schwerpunkt lag auch auf der Präsentation der schulischen Arbeit sowohl vor der Lehrerschaft als auch vor kommenden Streitschlichtern und Medienscouts: Dafür wurde ein Image-Film erstellt.
Ein besonderer Dank gilt der Stadtsparkasse Rahden, der Stiftung „Standort: hier“ und der Gemeinde Stemwede, die den Aufbauworkshop finanziert und so die Weiterbildung der Streitschlichterinnen und Medienscouts ermöglicht haben.

Projekttag der Scouts ein voller Erfolg

(Beitrag vom 10.01.2021)

Als zu Beginn des Schuljahres immer deutlicher wurde, dass unsere Arbeit in der Streitschlichtung und in der Medienberatung unter Corona-Bedingungen nur eingeschränkt würde stattfinden können, galt es, alternative Arbeitsformen zu entwickeln und neue Wege zu beschreiten. Ideen waren schnell gefunden, einige, die eigentlich schon im vergangenen Schuljahr hatten umgesetzt werden sollen und aufgrund der besonderen Umstände nicht fertig geworden waren, viele andere, die neu und kreativ waren. Alle waren sich einig, dass insbesondere die Präventionsarbeit, die ein Herzstück unserer Arbeit darstellt, nicht „einschlafen“ durfte, und es auch unter den erschwerten Bedingungen die Möglichkeit geben muss, bei Streit, Kummer und Sorgen, bei Fragen rund um das Thema „Soziale Medien“, Kontakt zu den Scouts aufzunehmen.
Nun ist es das Eine, diese Ziele zu formulieren, ein Anderes ist es, dafür einen Rahmen zu schaffen, in dem alle gemeinsam und dennoch nicht in gemischten Gruppen arbeiten und gestalten können. Und es wurde tatsächlich ein Weg gefunden, der sich als realisierbar herausstellte, frei nach dem Motto: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, der am vergangenen Donnerstag beschritten wurde.
Schon die Planung eines solchen Tages war mit einiger Aufregung verbunden. Gibt es überhaupt einen Tag, an dem keine Klausuren geschrieben werden? In keiner Stufe! Ja, es schien ihn zu geben – es war der 10.12., gleichzeitig der Tag der Menschenrechte! Wie konnte der Rahmen für einen Projekttag aussehen, an dem Schülerinnen und Schüler aus drei Stufen, der EF, der Q1 und der Q2, zeitgleich miteinander arbeiten sollen? Es war klar, wir brauchten drei Räume mit digitaler Ausstattung und möglichst nicht weit voneinander entfernt, damit ein schneller Austausch möglich ist. Würde die Schulleitung „grünes Licht“ geben? Würde es möglich sein, die Räume für den ganzen Tag für uns zu blocken? Kann es den Kollegen und Kolleginnen zugemutet werden, dass schon wieder Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer fehlen? Es zeigte sich, dass es geht. Vielen Dank für die Unterstützung für unser Projekt, das ohne diese nicht möglich gewesen wäre.
Am Donnerstag, dem 10.12., ging es los. In drei Räumen tummelten sich insgesamt dreißig (!) Scouts, die Köpfe voller Ideen, kreativ und engagiert, bereit, sich einzubringen. Schnell waren die Themen verteilt und alle machten sich mit Feuereifer an ihr jeweiliges Projekt. Es wurde gefilmt, Erklär- und Informationsvideos für Eltern sowie Schüler und Schülerinnen entstanden mit Hilfe verschiedener Techniken, Plakate wurden gestaltet und sind bereits im Flur der fünften und sechsten Klassen zu sehen, weitere mediale Kanäle wurden eröffnet, informative Texte und Power-Point-Präsentationen entstanden, die auf unserer Homepage für Eltern, Schülerinnen und Schüler und das Kollegium demnächst zu sehen sein werden, und die die Vielfalt der Aufgaben der Scouts eindrucksvoll unterstreichen.
Es war ein fantastischer Tag mit großartigen Ergebnissen. Es war ein Tag, der viel Spaß gemacht hat. Es war ein Tag, der gezeigt hat, was entsteht, wenn viele sich mit Herz und Engagement einem gemeinsamen Projekt widmen. Es war ein Tag, auf den Ihr stolz sein könnt. Vielen herzlichen Dank allen, die dabei waren und allen, die ihn möglich gemacht haben.